Webber nicht zu stoppen - Bremsprobleme bei
VettelDer Australier
lässt beim GP von Spanien nichts anbrennen. Er gewinnt vor Ferrari-Pilot
Fernando Alonso und Teamkollege Sebastian Vettel. Michael Schumacher
wird starker Vierter. Reifenplatzer von Lewis Hamilton.
Sie haben gute Arbeit geleistet, Red Bull ist derzeit fast nicht zu
schlagen", meint Martin Whitmarsh, Teamchef bei McLaren, dem ersten
Verfolger der österreichisch-englischen Seilschaft. Es ist immer
besonders schön, wenn die Gegnerschaft voll des Lobes ist. Und
Anerkennung zollt. Red Bull Racing hat den Grand Prix von Spanien am
Wochenende nach Belieben dominiert. Beide Autos in Startreihe eins,
Start-Ziel-Sieg von Mark Webber, Dritter Vettel. Nur die WM-Wertungen
drücken die Überlegenheit (noch) nicht so aus. In der Fahrer-WM führt
weiter Jenson Button (70 Punkte) vor Fernando Alonso (67) und Sebastian
Vettel (60), in der Teamwertung hat McLaren die Nase vorne.
"Tolles Wochenende"Erst die
Schlussphase des ersten Europarennens brachte ein paar Spannungsmomente.
Die Fahrten von Vettel durch Wiese und Kies (55. und 62. Runde) waren
auf nachlassende Bremsen zurückzuführen. So kippte der Deutsche zuerst
vom Podium, um es nach dem von einem Reifendefekt verursachten Crash von
Lewis Hamilton in der vorletzten Runde wieder zu erklimmen. Webber
blieb bei seinem dritten Karriere-Sieg von allem unbeeindruckt. "Es lief
alles ziemlich perfekt. Egal ob Rennen oder Boxenstopp. Das war für uns
doch ein ganz tolles Wochenende." Allzu viel feiern wird Webber aber
nicht.
Teamkollege Sebastian Vettel machte sich mit
eher gespaltenen Gefühlen auf nach Monaco zum nächsten Rennen am
Wochenende. "Es lief doch einiges schief, ich fühlte mich von Anfang an
im Auto nicht sehr wohl. Der Start war noch okay, aber an Mark war kein
Vorbeikommen. Dann dauerte mein Boxenstopp einfach viel zu lange, eine
Radmutter klemmte, der Verkehr in der Boxenstraße war so groß, dass ich
nicht einmal losfahren konnte. 15 Runden vor Schluss waren dann meine
Bremsen am Ende. Zum Glück war aber mein Vorsprung auf die Gegner groß
genug. Ein dritter Platz ist nicht schlecht, aber es war für mich doch
ziemlich chaotisch."
Was Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko nur bestätigte.
"Sebastian hat sein Auto vielleicht nicht ganz so perfekt abstimmen
können wie Mark. Deshalb lief es für ihn nicht so gut. Warum die Bremsen
nachließen, müssen wir erst analysieren", erzählte der Grazer.
Red Bullllllllll jaaaaaaa