Hamilton feiert 4. Sieg in Kanada
Mercedes-Pilot Lewis Hamilton holte in Kanada mit der Startnummer 44 seine 44. Pole-Position. Am Ende wurde es auch der vierte Sieg in Montreal für den WM-Leader vor Nico Rosberg.
Auch im Großen Preis von Kanada präsentierte sich die Formel 1 als eher harmlose Prozession. Die Dominanz der Mercedes ist sogar noch größer geworden. Die Konkurrenz schafft es einfach nicht, den Silberpfeilen bedrohlich nahezukommen. So gab es auch am Sieg von Lewis Hamilton nichts zu rütteln. Der vierte Erfolg des WM-Führenden auf der Ile Notre Dame mitten im St.-Lorenz-Strom war auch perfekt vorbereitet. Denn mit seiner Lieblingsnummer 44 fuhr Hamilton zu seiner 44.
Pole-Position – der Rest war kontrolliertes Rennfahren.
Nico Rosberg war wohl bemüht, etwas Spannung in die Rennentscheidung zu bringen. Wurde dann wieder von der Box eingebremst (wie: „Pass auf deine Bremsen auf!“). Trotzdem blieb der Mercedes-Teamkollege brav im Windschatten, an ein ernsthaftes Überholmanöver war aber nicht zu denken. Und Hamiltons Spruch vor dem Rennen („Ich werde fahren, als ginge es um mein Leben“) bewahrheitete sich doch ziemlich deutlich
Ferrari konnte halbwegs mithalten
Von den Rundenzeiten her konnten halbwegs noch die Ferrari mithalten. Aber sowohl Kimi Räikkönen (mit einem Dreher) als auch Sebastian Vettel (nur Trainings-18. inklusive Rückversetzung) waren durch eigene Missgeschicke nicht in der Lage, an der Souveränität der Mercedes zu knabbern. Ja nicht einmal für einen Podiumsplatz reichte es für die Roten aus Maranello. Obwohl zu diesem Grand Prix extra der oberste Fiat- und Ferrari-Chef Sergio Marchionne angereist war. Unterhalten wurde der Boss aber sicherlich von Sebastian Vettel. Der zumindest etwas Würze ins Rennen brachte und nach einer großartigen Aufholjagd vom 18. auf den fünften Platz zu begeistern wusste.
WM-Stand: 1. Hamilton 151 Punkte; 2. Rosberg 134; 3. Vettel 108; 4. Räikkönen 72; 5. Bottas 57.