Renault und Ilmor versorgen Red Bull Racing 2016 mit Motor
Der österreichisch-englische Formel-1-Rennstall Red Bull hat am Freitag seinen neuen Motorenpartner bekanntgegeben. Die Triebwerke werden trotz der Querelen um den schwachen Motor in diesem Jahr vorerst weiter vom französischen Hersteller Renault geliefert, aber von der Schweizer Firma Ilmor weiterentwickelt. Die Zusammenarbeit ist vorerst auf ein Jahr angelegt.
"Wir hoffen weiter auf einen Alternativmotor ab 2017 - oder Renault entwickelt sich 2016 so gut, dass man eine Verlängerung anstreben kann", sagte Red-Bull-Motosportberater Helmut Marko dem Motorsportportal "speedweek.com". Marko bestätigte zudem, dass das Schwesterteam Toro Rosso in der nächsten Saison mit einem Ferrari-Motor startet.
Der Motor wird den Namen "TAG Heuer power unit" tragen. Der Uhrenhersteller hat sich die Namensrechte gesichert.
Der Bolide für 2016 wird den Namen Red Bull Racing-TAG Heuer RB12 tragen. Laut Aussendung von Red Bull wird es mit dem Schweizer Uhrenhersteller TAG Heuer, der bis zuletzt 30 Jahre lang Sponsor von McLaren war, eine mehrjährige Partnerschaft geben. Die Triebwerke werden trotz der Querelen in diesem Jahr, als sich Red Bull aus Ärger über den schwächelnden Antrieb mit dem französischen Motorenhersteller überworfen hatte, vorerst weiter von Renault geliefert. Es steht also nicht drauf, was im Red Bull drinnen ist.
Dem Rennstall von Milliardär Dietrich Mateschitz waren in den vergangenen Monaten die Alternativen weggefallen. Der Renault-Motor wird nun vom Schweizer Mario Illien, dem Mitbegründer der Motorenschmiede Ilmor, mit Upgrades versehen. Illien hatte sich in der Formel 1 als Lieferant der Weltmeister-Triebwerke für McLaren-Mercedes-Pilot Mika Häkkinen einen Namen gemacht.
"Es ist eine Ironie, dass wir diesen Weg der Entwicklung schon vor zwölf Monaten gehen wollten", hatte Red-Bull-Teamchef Christian Horner schon Ende November gemeint. Illien hatte einen neuen Zylinderkopf für Renault entworfen, der aber nie zum Renneinsatz kam, weil die Entwicklung die Franzosen nicht überzeugen konnte. Noch nicht endgültig bestätigt ist die Motorenzukunft von Toro Rosso - das Red-Bull-Zweitteam soll ja 2016 mit Ferrari-Motoren des heurigen Jahres starten.
Ps.Es warat schod gwesn wenn Red Bull und Toro Rosso 2016 net mehr am Start gwesn wern.Awa die Erfolge wern scho wieder kuman.