DTM stellt historischen Rekord auf: Acht Rennen, acht Sieger
In der DTM 2023 herrscht Abwechslung pur an der Spitze: Alle Infos zum neuen Sieg-Rekord und weitere Statistiken zur Saisonhalbzeit.
Neue Rekorde in einer Rennserie mit über 30-jähriger Geschichte aufzustellen, ist schon ein Kunststück. Der DTM-Generation 2023 ist das jetzt gelungen: Beim Rennwochenende auf dem Nürburgring trugen sich mit Mirko Bortolotti (SSR-Lamborghini) und Maximilian Paul (GRT-Lamborghini) die unterschiedlichen Sieger Nummer sieben und acht in die Liste der Gewinner ein.
Sieben verschiedene Sieger in den ersten sieben Rennen einer Saison hatte es nie zuvor in der DTM seit ihrem Beginn 1984 gegeben. In der Eifel setzte GRT-Pilot Paul mit dem Sensationssieg bei seinem ersten Einsatz dieses Jahr sogar noch einen drauf. Mehr Abwechslung an der Spitze geht nicht!
"Acht Sieger in acht Rennen zeigen, wie hoch das Level der Meisterschaft ist und wie gut die Teams und Fahrer sind", sagte Lambo-Fahrer Paul nach seinem DTM-Debütsieg. "Wenn du hier Meister wirst, bist du der Beste." Laurin Heinrich (Bernhard-Porsche), der in seiner ersten DTM-Saison im Sonntagsrennen den zweiten Platz belegte: "Ich versuche der Neunte zu sein! Das spricht für das Format und das Level in der DTM. Für mich als Rookie ist das toll, denn ich kann von den Besten lernen."
DTM 2023: Acht Rennen, acht Sieger
In der aktuellen Saison waren seit dem Auftakt in Oschersleben Franck Perera (SSR-Lamborghini), Christian Engelhart (Toksport-Porsche), Maro Engel (Landgraf-Mercedes), Ricardo Feller (Abt-Audi), Meister Sheldon van der Linde (Schubert-BMW), Halbzeit-Champion Thomas Preining (Manthey-Porsche) sowie die beiden Lamborghini-Fahrer Bortolotti und Paul erfolgreich. Der Autobauer aus Italien konnte mit drei Siegen die meisten aller Marken feiern, während nur Ferrari mit Emil Frey Racing als einzigem Einsatzteam noch auf den ersten Saisonsieg wartet.
In weiteren Statistiken der DTM-Saison 2023 herrscht zur Halbzeit ebenfalls große Abwechslung. Sieben unterschiedliche Piloten schnappten sich die Pole Position, nur Abt-Ass Feller startete zweimal vom ersten Startplatz. 15 der 28 Fahrer im Starterfeld konnten mindestens einmal aufs Podium fahren, wobei Preining (4) und Sheldon van der Linde (3) die Nase vorne haben.
Nur vier Fahrer punkteten in jedem DTM-Rennen
Es läuft alles auf einen DTM-Meisterschaftskampf hinaus, in dem Konstanz auf hohem Niveau einmal mehr der Schlüssel zum Erfolg sein dürfte. Die Werksfahrer Preining (Porsche), Bortolotti (Lamborghini), Feller (Audi) und Engel (Mercedes-AMG) sind die Einzigen, die in jedem der bisherigen acht Rennen punkten konnten. Das kommt eher überraschend, schließlich erhalten seit diesem Jahr die Top-15 statt nur die Top-10 Punkte für die Gesamtwertung.
Setzt sich die Startsieg-Rekordserie beim nächsten DTM-Rennwochenende auf dem Lausitzring (18.-20. August) fort? 2022 legte Sheldon van der Linde mit seinem Doppelsieg in der Lausitz den Grundstein für den späteren Titelgewinn. 2021, im ersten Jahr der GT3-DTM, gewannen die Mercedes-AMG-Piloten Philip Ellis und der spätere Meister Maximilian Götz die beiden Rennen.