Marc Marquez analysiert: Habe MotoGP-Titelchance, aber...
Fünf Mal in Folge stand Marc Marquez nun auf dem MotoGP-Podium. Um gegen Francesco Bagnaia und Jorge Martin um den Titel zu kämpfen, fehlt ihm allerdings noch etwas.
Marc Marquez ist zurück im Kampf um die -Weltmeisterschaft. Nach vier größtenteils erfolglosen Jahren mit Honda seit 2020 greift der achtfache Champion nun wieder nach der Krone. In den ersten sechs Grands Prix 2024 stand er insgesamt sieben Mal auf dem Podest. Die vergangenen fünf Sprint- und Hauptrennen beendete er sogar als einziger Pilot in den Top-3. Selbst seine WM-Rivalen und , sticht er damit aus. Um endgültig mit den Beiden um die WM-Krone zu kämpfen, fehlt dem Gresini-Pilot allerdings noch ein entscheidender Punkt, wie er nach dem Grand Prix in Katalonien offenbarte.
Marquez' Plan geht bisher voll auf. Im Winter sprach er davon, sich erst auf die Desmosedici einstellen zu müssen. Und tatsächlich war er beim Saisonauftakt in noch nicht auf Augenhöhe mit Bagnaia und Martin. Das sollte sich zum Europa-Auftakt in ändern, dort stand er zum ersten Mal mit Ducati auf dem Podest. Einen Tag später kollidierte er mit Werkspilot Bagnaia im Hauptrennen.
Marc Marquez: Muss Qualifying verbessern, wenn ich um die WM kämpfen will
Marquez erklärte anschließend, dass die Adaption an die Ducati abgeschlossen ist er nun voll attackieren könne. Gesagt, getan: In den USA stand er auf einer seiner Paradestrecken im Sprint erneut auf dem Podest, im Hauptrennen stürzte er in Führung liegend. In den folgenden drei Grands Prix zeigte Marquez eine beeindruckende Pace: Sowohl in , als auch in und Barcelona war Marquez mit Martin und Bagnaia auf identischem Niveau unterwegs. In Jerez verpasste er den Sieg im Duell mit Weltmeister Bagnaia nur knapp. In Le Mans und Barcelona zeigte er nun vier unglaubliche Comebacks von schlechten Startpositionen.
Damit ist auch eines der Probleme von Marquez schnell klar: Die Qualifyings. In Frankreich und Katalonien kosteten ihm die 13. beziehungsweise 14. Startposition wohl die Chance auf den lang ersehnten MotoGP-Sieg mit . Die Schwäche über eine schnelle Runde im Training und Qualifying hält Marquez momentan auch noch davon ab, von ernsthaften Titelambitionen zu sprechen. "Wenn ich um den WM-Titel kämpfen möchte, dann muss ich aus den ersten beiden Reihen starten, so wie sie [Bagnaia und Martin] es tun", analysiert er nach dem Katalonien-GP.
Marc Marquez: Top-3 in der WM wäre großartig
"Es stimmt, dass sie mir in dem Punkt voraus sind, auf allen Strecken schnell sind, in allen Sessions. Wir dürfen nicht so sehr am Freitag und im Qualifying schwächeln, wenn wir sie besiegen wollen", so Marquez. Dennoch ist er mit der Situation, überhaupt im WM-Kampf vertreten zu sein, hochzufrieden. "Nach sechs Grands Prix nur 41 Punkte Rückstand zu haben ist großartig. Vor der Saison hätte ich das sofort unterschrieben. Dieses Jahr in den Top-Drei der Weltmeisterschaft zu beenden, wäre fantastisch."