Aleix Espargaro sicher: Darum passt Aprilias MotoGP-Bike besser zu Jorge Martin als Ducati
Aleix Espargaro kennt die Aprilia und Jorge Martin bestens. Er erklärt, warum sein Nachfolger sehr gut mit der RS-GP klarkommen wird. Ein Problem bleibt jedoch.
Aleix Espargaro hat Aprillia jahrelang mitaufgebaut und kennt die RS-GP daher genau. Dass nach dem Karriereende mit Jorge Martin ausgerechnet sein bester Freund im Paddock sein Nachfolger wird, bezeichnet der Katalane als Traum-Szenario. Doch das ist es keineswegs nur emotional begründet. Er erklärt, warum die Kombination aus Martin und Aprilia sportlich angreifen wird.
Warum Jorge Martin Aprilias erste Wahl ist
"Er ist die erste Wahl. Wen sonst hätten wir nehmen können?", fragt Espargaro. Der 'Kapitän' übergibt das Kommando an seinen Freund, und der wird hochmotiviert sein: "Er ist wütend darauf, wie sein Hersteller mit ihm umgegangen ist. Also giert er sehr danach, mit einer anderen Marke zu gewinnen. Dazu ist er noch jung und ein guter Kerl. Und er lernt von den besten, wie mir [lacht, Anm. d. Red.]."
Dass Martin es Ducati gerne heimzahlen will, zum zweiten Mal bei der Auswahl des Werksplatzes übergangen worden zu sein, erscheint nur logisch. Doch es gibt auch rein technische Gründe, warum der 'Martinator' auf der Aprilia eine Gefahr für Ducati werden könnte. "Es [das Motorrad von Aprilia, Anm. d. Red.] ist anders als die Ducati. Die fahren stark über das Gas. Mit der Aprilia kannst du sehr stark über die Vorderbremse pushen", erklärt Espargaro die Unterschiede der beiden Maschinen.
Jorge Martin stand eigentlich schon mit eineinhalb Beinen in der Garage des -Ducati-Werksteams. Doch 2025 wird dort Mark Marquez fahren. Der aktuelle WM-Leader der hatte mit Aprillia sofort eine Alternative parat. Vor Assen erinnerte Martin an ein turbulentes Vertrags-Wirrwarr in Mugello.
Jorge Martin über Ducati aus frustriert: Hatte es vier Jahre lang versucht!
"Mit Sicherheit war das ein ereignisreiches Wochenende in Mugello. Ich kam mit einer gewissen Idee an, aber einige Informationen veränderten sich im Verlauf des Wochenendes. Als das Rennen vorbei war, verstand ich, dass eigentlich gar nichts klar war und ich eine Entscheidung treffen muss", gab der Noch-Pramac-Pilot an. Eigentlich sollte er den Ducati-Werksplatz bekommen. Doch Marc Marquez wollte nicht zu Pramac gehen und drohte dem Werk mit Abgang. Dort entschlossen sich Claudio Domenicali und , den Superstar nicht verlieren zu wollen und gaben ihm doch den Werksplatz.